Torsten Hemke ist ein freischaffender Künstler im Bereich der Virtuellen Realität (VR) und dem Cyberspace. Er arbeitet meist auf aktuellem Stand der Technologie oder ist seiner Zeit sogar voraus. Durch seine spielerische und kreative Arbeitsweise lotet er technische Grenzen und Möglichkeiten aus. Sein Werk zeichnet sich durch eine hohe Präzision und Engagement aus. Dabei sind die Arbeiten sehr schlicht und minimal in der Ausführung gehalten, jedoch mit maximalem Nutzen und dem besten Erlebnis.
Über viele Jahre hat Torsten Hemke eine große Sammlung eigener 3D-Panoramen-Bilder und einigen 3D-Videos aufgebaut und ins Internet gestellt, die man auf dem eigenen PC, Tablet und Smartphone als räumliche Welten erleben kann.
Prof. Dr. Trauboth lernte Torsten Hemke um 1993 kennen, als der Mitarbeiter Dr. R. Gruber des von Prof. Dr. Trauboth geleiteten Institut für Angewandte Informatik (IAI) des Forschungszentrums Karlsruhe (FZK) für die Multimediale 3 des ZKMs das Extended Virtual Environment System (EVE) entwickelt und aufgebaut hatte [H. Trauboth, Kunstforum International, Bd. 124, Nov./Dez. 1993]. Der Leiter des Instituts für Bildmedien im ZKM Jeffrey Shaw lieferte dazu das Konzept. Torsten bearbeitete die Thematik Virtuelle Realität (VR) in seiner Diplomarbeit am PC des Rechenzentrums der Uni Jena.
Torsten Hemke hat das Thema VR mit neuer Technik in spektakulärer Weise zum 1000-jährigen Jubiläum des Doms zu Worms in 2019 vorgeführt. Dieses Thema baut er weiter aus und beabsichtigt, hierfür Jugendliche zu begeistern und sie für ihre Mitarbeit zu gewinnen.
Hervorzuheben sind seine Beiträge für die Website der Stadt Weimar als Europäische Kulturstadt 1999, seine 3D-Rundgänge durch die Anna-Amalia-Bibliothek vor und nach dem Brand, die u. a. zur Werbung für die Spendenaktion unter Bundespräsident Dr. Köhler zum Wiederaufbau dieser Bibliothek dienten.